Im Herbst 2020 kam bei archäologischen Forschungsgrabungen völlig überraschend das bislang älteste Goldartefakt Südwestdeutschlands zum Vorschein: der Goldring von Ammerbuch-Reusten.
Diese Ausgrabungen werden seit 2017 im Rahmen eines gemeinsamen Projekts des Instituts für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität Tübingen und des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart durchgeführt. Ziel ist die Erforschung ausgewählter Siedlungen der Jungsteinzeit im Umland von Tübingen.
In der Jungsteinzeit werden nach der Mitte des 6. Jahrtausends in Mitteleuropa erstmals dauerhafte Häuser errichtet und die Verstorbenen in Gräberfeldern bestattet. Dieser Übergang von der nomadischen Lebensweise zur Sesshaftigkeit kann als einer der wichtigsten Umbrüche in der menschlichen Kulturgeschichte gelten. Nicht umsonst spricht man hier auch von der „neolithischen Revolution“.
Die Ausstellung
Diese Ausstellung skizziert den Weg von den ersten sesshaften bäuerlichen Gemeinschaften im Südwesten Deutschlands bis zum Auftreten des ältesten Goldes in einem frühbronzezeitlichen Frauengrab bei Ammerbuch-Reusten.
Eröffnung der Ausstellung
Die Eröffnung der Ausstellung findet am 21. September um 19 Uhr in der Schlosskirche auf Schloss Hohentübingen statt.
Programm:
Begrüßung
Prof. Dr. Karla Pollmann
Rektorin der Universität Tübingen
Grußworte
Prof. Dr. Claus Wolf
Präsident des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart
Boris Palmer
Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen
Einführung in die Ausstellung
Dr. Jörg Bofinger, Prof. Dr. Raiko Krauß
Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und Institut für Ur. Und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Universität Tübingen
Moderation
Prof. Dr. Ernst Seidl
Direkter des Museums der Universität Tübingen MUT
Führung durch die Ausstellung
Empfang
Öffnungszeiten
Mi bis So, 10 bis 17 Uhr | Do, 10 bis 19 Uhr
Preise
Erwachsene: 5 €
Ermäßigt: 3 € (Kinder, Schüler, Studenten, Rentner, Schwerbehinderte)
Familienkarte: 12 €
Tübinger Studierende: frei
Führungen

MUT
Ausstellungsplakat