
An folgenden Tagen öffnet die Ausstellung erst um 12 Uhr: 20. Juni, 4., 5., 12. und 13. Juli 2022.
Die Ausstellung erzählt von Mendelssohns Leben in Berlin und zeigt ihn inmitten einer Zeit des Umbruchs und Aufbruchs als Integrationsfigur polarisierender Kräfte.
Mit seinen christlichen und jüdischen Freund*innen diskutiert Moses Mendelssohn Fragen aus Philosophie und Politik. Als Autor fordert er sein Publikum zum kritischen Denken auf. Als gesetzestreuer Jude verbindet er die Tradition mit den Ideen der Aufklärung, engagiert sich für weltliche Bildung und Gleichberechtigung seiner „jüdischen Nation“. Seine Übersetzung der Tora macht religiöses Wissen allen zugänglich.
Die Ausstellung präsentiert die Epoche der Aufklärung als Umbruchslabor: Menschenrechte, Meinungsfreiheit und die Vielfalt individueller Lebensentwürfe werden formuliert und eingefordert. Mit seinen Argumenten für die Emanzipation der Jüdinnen*Juden, für Minderheitenrechte und die Trennung von Staat und Religion eröffnet Mendelssohn Wege in die Moderne – und provoziert bis heute Fragen zur jüdischen Identität.
Die Ausstellung wird gefördert durch Lottostiftung Berlin.
Öffnungszeiten
Täglich geöffnet 10 bis 19 Uhr
Preise
8 €, ermäßigt 3 €, frei u.a. für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Führungen
Öffentliche Führung: So, 12. Jun 2022, 15 Uhr
Es werden auch buchbare Gruppenführungen angeboten: Termin nach Vereinbarung (im Zeitraum 20. Apr bis 11. Sep 2022).

© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März
Grafische Bearbeitung eines Gemäldes von Johann Christoph Frisch, Porträt Moses Mendelssohn, Berlin 1783