
Das Konstanzer Haus „Zum Schaffberg“ – Die ehemalige Herberge für Jan Hus und heute Hus-Haus.
Sonderausstellung 100 Jahre Hus-Haus Konstanz
Seit genau 100 Jahren wird im Konstanzer „Hus-Haus“ im Schatten des Schnetztores des böhmischen Reformators Jan Hus gedacht, der 1415 während des Konzils als „Ketzer“ verurteilt und verbrannt wurde.

Seit genau 100 Jahren wird im „Hus-Haus“ im Schatten des Schnetztores des böhmischen Reformators Jan Hus gedacht, der 1415 während des Konzils als „Ketzer“ verurteilt und verbrannt wurde. In Erinnerung an Hus erwarb die Prager Hus-Gesellschaft 1923 das Gebäude, von dem man lange annahm, es sei die Konstanzer Herberge des Reformators gewesen. Tatsächlich wohnte er bis zu seiner Festnahme in einem anderen Haus der heutigen Hussenstraße.
Doch das „Hus-Haus“ beherbergt seit 60 Jahren eine Dauerausstellung zum Leben und Werk des mutigen Reformators, der lieber den Feuertod erlitt, als seine Lehren zu widerrufen. Jährlich besuchen bis etwa 15.000 Gäste das kleinste der Konstanzer Museen.
Die diesjährige Sonderausstellung, die ab dem 26. Mai 2023 zu sehen sein wird, befasst sich mit der Geschichte des heutigen Hus-Hauses, von der ersten Erwähnung im Jahre 1418 bis heute: Wer hat hier gewohnt, wie kam das Haus zum seinem Ruf, eine der weltbekanntesten Gedenkstätten für den Reformator zu sein?
Öffnungszeiten
Öffnungszeiten: April bis September, Dienstag bis Sonntag 11-17 Uhr; Oktober bis März, Dienstag bis Sonntag 11-16 Uhr.
Preise
Der Eintritt ist frei.
Führungen
Infos unter: www.konstanz.de/Hus-Haus

(c) Hus-Haus Konstanz
Das Schnetztor mit dem Hus-Haus (Mitte, rechts) in Konstanz.